Höhlen, Wanderung und Wasserfall

Um 8 gibt es Frühstück, um 9 geht es los.


Dank meiner Super- Leine können wir auch Wäsche trocknen.


Unsere erste Fahrt geht in die Berge zu den Cangoo Caves, dem größten bekannten Höhlensystem Afrikas.
Ein bisschen Grün begleitet uns anfangs noch, dann wird es immer karger.


Punkt 10 Uhr beginnt unsere Führung durch das unterirdische Labyrinth, das im 19. Jahrhundert entdeckt wurde.
Unsere Führerin kann nicht nur hervorragend deutsch sprechen, sondern auch wunderbar singen.
In der Großen Halle der Höhlen gab es bis vor 20 Jahren Konzerte, die leider wegen Vandalismus eingestellt wurden.



Nach einer Stunde kommen wir wieder ans Tageslicht und fahren nun zu unserer Wanderung in die Schwarzen Berge, die hier so harmlos im Hintergrund zu sehen sind.


Begegnet uns ein Auto, so sind die Staubwolken noch über große Strecken zu sehen, weil die Luft steht.


Am Straßenrand springen Paviane durch die Landschaft. Da sie sich in der Kapstädter Region zur Plage entwickelt haben, fängt man sie schon ein und setzt sie hier in der Wildnis wieder aus.

Landwirtschaft wird in einigen Ecken betrieben. So baut man Pfirsiche, Aprikosen und Oliven an. Der Export von Olivenöl aus Südafrika würde boomen, heißt es. Die Qualität sei besonders hoch.

Wenn ich alleine mit dem Auto unterwegs wäre, käme ich wahrscheinlich nie an, weil ich dauernd anhalten müsste, um die Landschaft zu bestaunen und zu fotografieren.


Wunderschöne Blüten aus der Familie der Protea wachsen hier wie Unkraut. 


Wir müssen über den Swartberg- Pass, der als ein sehr spektakulärer Bergpass gilt. Er hat eine Höhe von circa 1600 m
Während wir uns bislang in der Kleinen Karoo bewegt haben, sind wir nach dem Pass in der Großen Karoo unterwegs.


An einem Platz mit unbewohnten Wanderhütten starten wir unsere Bergtour, die Wikinger mit 1-2 Wanderstiefeln ausgeschrieben hat. Das heißt, jeder mit einer normalen Konstitution kann das schaffen !

Es ist absolut windstill, und die Sonne brennt vom Himmel.
Für mich ist das von Vorteil, ich kann bei der Wanderung meinen Schirm als Sonnenschirm benutzen, ohne dass er wegfliegt.

Zunächst geht es bergauf, und für die Trainierten unter uns ist das ja kein Problem.


Ganz alleine bin ich aber nicht das Schlusslicht.


Man muss jeden einzelnen Schritt konzentriert setzen, es geht nur über Geröll, Sand und Steinplatten.


Leider bleibt dabei wenig Zeit, die Aussicht zu genießen. Eins geht eben nur, sicher laufen oder die Augen schweifen lassen... Schade!


Nach einer ganz kurzen ebenen Strecke quäle ich mich wieder bergab. 


Wir müssen zum Glück nicht hinter den Läufern hinterher hecheln, sondern dürfen zu viert unter einem schattigen Baum warten, bis wir mit dem Auto abgeholt werden.


Dann geht wieder weiter, weniger aufregend wird die Landschaft nicht.
Die schnelle Gruppe ist noch ein paar Kilometer über die Berge gekraxelt und wird von uns an der nächsten Ecke wieder eingesammelt.


Zur Erholung kehren wir in Prince Albert in  ein nettes kleines Lokal ein und verdrücken riesengroße Kuchenstücke. 
Das Gebäude stammt von 1903 und ist im typisch holländischen Stil erbaut.



Zum Wasserfall muss man natürlich wieder einen kleinen Berg erklimmen. Aber er ist wirklich schön, einige springen ins Wasser, andere kühlen sich nur die Füße.



Ziemlich erschöpft kommen wir gegen 18 Uhr in der Lodge an.

http://uta-ist-unterwegs.blogspot.com/2016/01/hohlen-wanderung-und-wasserfall.html